Awareness

Auf der ÖffiCON* findet ihr das Awareness-Team, dass euch zur Seite steht, wenn es zu einem Fall von Diskriminierung / Grenzüberschreitung kommt. Wir sind auch da, wenn ihr einen Rückzugsort wegen Überforderung oder einfach mal einen anderen Menschen zum Reden braucht.

Was ist Awareness?
Awareness bedeutet übersetzt „Bewusstsein“. Es geht um ein Bewusstsein, dass es bei Veranstaltungen dazu kommen kann, dass sich Menschen aus verschiedensten Gründen diskriminiert, überfordert oder alleingelassen fühlen und dass dagegen vorgegangen und Individuen zur Seite gestanden wird. Das Awarenessteam ist dafür zuständig und sensibilisiert, achtsamen und respektvollen Umgang zu gewährleisten und einzugreifen, falls sich Menschen mit Situationen unwohl oder benachteiligt fühlen.

Awareness ist ein Konzept, das sich gegen jede Form von Diskriminierung, Gewalt und Grenzverletzungen stellt. Verletzendes und grenzüberschreitendes Verhalten, wie z.B. sexistische, rassistische, homo-, transphobe, ableistische oder vergleichbare Übergriffe, werden nicht toleriert. Betroffene werden im Sinne des Empowerments gestärkt und aktiv darin unterstützt, eigene Handlungsstrategien im Umgang mit Diskriminierung zu entwickeln.

Wann ist eine Situation ein Awarenessfall?
Wann Menschen ihre Grenzen verletzt sehen und welches Verhalten als Gewalt erfahren wird, kann sehr unterschiedlich sein. Das Recht darüber zu entscheiden, wann sich etwas als gewalttätig und übergriffig anfühlt, liegt bei der davon betroffenen Person. Das Erlebte wird von uns nicht in Frage gestellt.

Guidelines

Anonymität
Uns ist es wichtig, dass die Menschen, die zu uns kommen, anonym bleiben können. Falls wir in Dialog mit einer Person treten, über die sich beschwert wurde, werden wir keine Namen nennen, außer dies ist ausdrücklich erwünscht.

Respektvoller Umgang und Sprache
Das Ziel der ÖffiCON* ist die Vernetzung von Akteur*innen und Bereitstellung von Wissen rund um das Thema Nahverkehr. Um dieses Ziel zu erreichen, organisiert Einfach Einsteigen eine Online-Konferenz u.a. mit Vorträgen, Workshops und interaktiven Formaten. Um einen reibungslosen Ablauf der Konferenz zu ermöglichen und das Konferenzziel zu erreichen, sollten die Diskussionen und Gespräche auf der Konferenz, ob schriftlich oder mündlich, stets sachlich und themenbezogen bleiben. Wir fordern alle Teilnehmenden auf, beleidigende oder diskriminierende Sprache zu unterlassen. Wir behalten uns vor, bei Verstoß von unserem digitalen Hausrecht Gebrauch zu machen und Teilnehmende von der Konferenz auszuschließen.

Vorgehensweisen
Sollte es zu einem Zwischenfall kommen und wir als Awareness-Team werden dazu gerufen, entscheidest du als betroffene Person, welche Form der Unterstützung du dir wünschst. Gemeinsam werden wir nach Umgangs– und Handlungsmöglichkeiten suchen.
Nur weil diskriminierendes Verhalten nicht mit Absicht geschieht, wird das Erleben einer diskriminierenden Erfahrung nicht weniger schlimm. Gleichwohl passieren Übergriffe mitunter aus Unwissen heraus. Wir wünschen uns, dass dieses Unwissen zu Wissen wird und so zu einer Veränderung des eigenen Verhaltens werden kann. In diesem Sinne möchten wir einen Dialog ermöglichen. Letztendlich entscheidest aber du als betroffene Person, ob du ein (ggf. moderiertes und begleitetes) Gespräch mit der Person möchtest, von der die Diskriminierung ausging.

An dieser Stelle wollen wir darauf hinweisen, dass wir als Awareness-Team nicht in Bezug auf alle Diskriminierungsformen Erfahrungen und Wissen mitbringen. Wir haben trotzdem den Anspruch, in unseren eigenen Zusammenhängen bestehende Hierarchien abzubauen und diskriminierende Strukturen aufzulösen.

Wir hoffen, dass es eine reibungslose Konferenz gibt und ihr euch alle wohl fühlt. Wir freuen uns, wenn ihr mit einem guten Gefühl reinkommt und mit einem hoffentlich noch besseren Gefühl wieder gehen könnt!
Bis dahin, alles gute und stay safe!
Euer Awarenessteam